Die Legalität von Ghostwriting-Dienstleistungen in verschiedenen Ländern

Ghostwriting-Dienstleistungen sind ein umstrittenes Thema, insbesondere im akademischen Bereich. Während sie in einigen Ländern als legitime Unterstützung angesehen werden, gelten sie in anderen als ethisch fragwürdig oder gar illegal. Dieser Artikel beleuchtet die rechtliche Situation von Ghostwriting in verschiedenen Ländern und geht auf die Frage ein, wie diese Dienstleistungen im Rahmen von akademischen Arbeiten wie der „Ghostwriter Bachelorarbeit“ eingeordnet werden.

Was ist Ghostwriting?

Ghostwriting bezeichnet die Erstellung von Texten durch einen professionellen Autor im Auftrag einer anderen Person, die diesen Text dann als ihren eigenen ausgibt. In akademischen Kreisen umfasst Ghostwriting typischerweise das Schreiben von Essays, Hausarbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten oder sogar Dissertationen. Diese Praxis kann in unterschiedlichen Rechtsordnungen und Bildungseinrichtungen unterschiedlich behandelt werden, was zu einer verwirrenden Vielfalt an Regeln und Normen führt.

Ghostwriting in Deutschland

In Deutschland ist die Rechtslage für Ghostwriting im akademischen Bereich komplex. Grundsätzlich ist es nicht illegal, einen Ghostwriter für die Erstellung einer akademischen Arbeit zu beauftragen, solange der Kunde die Arbeit nicht als eigene Leistung ausgibt. Das Problem entsteht, wenn der Student die vom Ghostwriter erstellte Arbeit einreicht, ohne darauf hinzuweisen, dass sie von einer anderen Person verfasst wurde. Dies wird in den meisten Universitäten als Täuschungsversuch betrachtet und kann schwerwiegende Konsequenzen für die akademische Laufbahn des Studenten haben.Die meisten deutschen Universitäten verlangen eine Eigenständigkeitserklärung, in der der Student bestätigt, die Arbeit selbst verfasst zu haben. Das Einreichen einer  ghostwriter bachelorarbeit ohne diese Offenlegung verstößt somit gegen akademische Regeln und kann zu Disziplinarmaßnahmen führen, einschließlich der Aberkennung des akademischen Grades.

Ghostwriting in den USA

In den USA ist die Situation ähnlich der in Deutschland. Ghostwriting ist an sich nicht illegal, aber das Einreichen von durch Ghostwriting erstellten Arbeiten in Bildungseinrichtungen ohne entsprechende Offenlegung wird als Betrug betrachtet. Viele Universitäten in den USA haben strenge Regeln gegen Plagiate und Betrug, und die Konsequenzen können von der Aberkennung von Kreditpunkten bis hin zu einem dauerhaften Ausschluss von der Universität reichen.Im geschäftlichen oder kreativen Bereich hingegen ist Ghostwriting in den USA weit verbreitet und wird nicht als unethisch angesehen. Viele Geschäftsleute, Politiker und Prominente lassen Reden, Bücher oder Artikel von Ghostwritern schreiben, was in der Öffentlichkeit weitgehend akzeptiert ist.

Ghostwriting im Vereinigten Königreich

Im Vereinigten Königreich ist Ghostwriting ebenfalls nicht illegal, aber das Einreichen von durch Ghostwriting erstellten Arbeiten an akademischen Institutionen wird als schwerer Verstoß gegen die akademischen Standards betrachtet. Universitäten legen großen Wert auf Eigenständigkeit und akademische Integrität, und Studenten, die gegen diese Regeln verstoßen, müssen mit drastischen Konsequenzen rechnen.Interessanterweise hat das Vereinigte Königreich ein großes Angebot an Ghostwriting-Dienstleistungen, die sich auf akademische Arbeiten spezialisiert haben. Viele dieser Agenturen werben damit, dass ihre Dienstleistungen legal sind, solange die Arbeiten nur als „Muster“ verwendet werden und nicht ohne Änderung eingereicht werden. In der Praxis werden jedoch viele dieser Arbeiten unverändert eingereicht, was das Risiko für die Studenten erhöht.

Ghostwriting in Australien und Kanada

Australien und Kanada haben ähnliche Ansätze wie die USA und das Vereinigte Königreich. Ghostwriting ist an sich legal, aber das Einreichen von durch Ghostwriter erstellten akademischen Arbeiten wird als Betrug angesehen. Besonders in Australien ist der Druck auf Studierende hoch, die steigende Anzahl von Ghostwriting-Agenturen und die hohe Nachfrage nach akademischem Ghostwriting haben zu einem wachsenden Problem geführt.In Kanada sind die Regeln ähnlich streng, und Universitäten verwenden zunehmend fortschrittliche Software, um Plagiate und fremderstellte Arbeiten aufzuspüren. Das Risiko, beim Einreichen einer „Ghostwriter Bachelorarbeit“ erwischt zu werden, ist daher hoch, und die Konsequenzen sind schwerwiegend.

Ghostwriting in anderen Ländern

In anderen Ländern, wie zum Beispiel Russland oder einigen asiatischen Ländern, gibt es weniger strikte Regeln für Ghostwriting, und die Praxis ist weiter verbreitet. In Russland gibt es beispielsweise viele Anbieter, die akademische Arbeiten zu günstigen Preisen anbieten. Die akademischen Institutionen sind oft weniger gut ausgestattet, um Plagiate zu erkennen, was den Markt für Ghostwriting florieren lässt.In vielen asiatischen Ländern, besonders in China und Indien, gibt es ebenfalls eine hohe Nachfrage nach Ghostwriting-Dienstleistungen, die oft von den hohen Anforderungen und dem intensiven Wettbewerbsdruck in den Bildungssystemen angetrieben wird. Auch hier ist Ghostwriting an sich nicht illegal, aber das Einreichen von durch Ghostwriter erstellten Arbeiten wird als unethisch angesehen und kann zu Disziplinarmaßnahmen führen.

Fazit

Dei Legalität von Ghostwriting-Dienstleistungen variiert weltweit stark. Während die Beauftragung eines Ghostwriters in den meisten Ländern legal ist, stellt das Einreichen einer „Ghostwriter Bachelorarbeit“ in Bildungseinrichtungen in den meisten Fällen einen Verstoß gegen die akademische Integrität dar. Studierende sollten sich der Risiken bewusst sein und überlegen, ob sie diese Praxis wirklich in Anspruch nehmen wollen. Gleichzeitig ist es wichtig, die Rolle von Ghostwriting im geschäftlichen und kreativen Bereich von der akademischen Nutzung zu unterscheiden, da hier unterschiedliche ethische und rechtliche Maßstäbe gelten.Am Ende bleibt Ghostwriting eine Grauzone, die je nach Land und Kontext unterschiedlich bewertet wird. Studierende sollten daher immer die Regeln ihrer Bildungseinrichtung beachten und sicherstellen, dass sie keine akademischen Standards verletzen.

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